Unsere Vision und wie wir sie entwickelt haben

Ein Workshop in eigener Sache

Vor rund vier Jahren haben wir uns bei der coeno das letzte Mal Gedanken über unsere Vision gemacht. Damals war das noch eine reine Management-Sache, also ein Thema, über das Markus und ich nachgedacht und die Ergebnisse anschließend auch nur intern an unsere Mitarbeiter kommuniziert haben.

Seitdem hat sich viel getan. Nicht nur unser Managementstil hat sich verändert. Wir packen auch strategische Themen wie die Entwicklung einer Vision auf neue Art an.

Heute ist es uns wichtig, dass wir Entwicklungsthemen nicht top-down entscheiden, sondern im Team erarbeiten und dass die Ergebnisse auch nach außen kommuniziert werden.

Und weil wir bei unserer täglichen Arbeit, intern wie mit Kunden komplexe Themen im Rahmen von Workshops erarbeiten, hat Anja das passende Workshop-Konzept für unsere gemeinsame Visions-Entwicklung geplant.

Tag 1 unserer Visions-Entwicklung

Die Einführung

Los ging‘s mit einem Blick in die Theorie: Was bedeutet eine Vision? Was kann sie erfüllen? Wem nutzt sie? Und warum ist sie wichtig?

Abgerundet haben wir die Einführung mit einer Zusammenfassung der Stärken und Schwächen, der Chancen und Risiken auf Grundlage der Markt- und Konkurrenzsituation und unserem Selbst- und Fremdbild, das wir im Rahmen einer Kundenbefragung ermittelt haben.

Die Warm-up-Session

Um alle Workshop-Teilnehmer ein bisschen aufzulockern und Blockaden zu lösen, veranstalteten wir zuerst ein kleines Quiz. Wir wollten es wissen: Welche Vision gehört zu welchem Unternehmen:

„Einen besseren Alltag für viele Menschen schaffen.“

„Stell Dir eine Welt vor, in der jeder einzelne Mensch freien Anteil an der Gesamtheit des Wissens hat.“

„Allen Menschen zu ermöglichen, die gleichen Dinge kaufen zu können wie Wohlhabenden“

„Unser Ziel ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nutzbar zu machen.“

Hätten Sie es gewußt? (Die Auflösung finden Sie am Ende des Beitrags).

Die Sätze beschreiben die Einzigartigkeit und Identität des jeweiligen Unternehmens. Und bei uns entstanden sofort Bilder im Kopf.

Ängste nehmen: Mit einem Snowball-Fight in die Kreativ-Session

Wer eine Vision entwickeln soll, hat manchmal Angst davor, was ihr oder ihm da abverlangt wird. Deshalb haben wir alle unsere größte Angst in Bezug auf den Workshop auf einen Zettel geschrieben, das Blatt zu einem „Schneeball“ zusammengeknüllt und mit geschlossenen Augen in den Raum geworfen. Jeder hat sich einen Schneeball aussucht und den Text darauf laut vorgelesen. Dabei stellten wir fest, dass wir alle sehr ähnliche Befürchtungen hatten und niemand mit seinen Bedenken alleine dasteht.

Nach der Einführung und der Warm-up-Session waren wir alle bereit und sehr motiviert, die Identität und Einzigartigkeit für uns zu formulieren.

Die Visionsentwicklung – ein Akt in 5 Schritten

Schritt 1: Die Kreativphase

Mit dem so genannten „Vision Boarding“, einer Methode mit der man Visionen, Wünsche, Vorsätze und Ziele mit Bildern in einer Collage festhält, beschäftigte sich jeder einzelne – ausgestattet mit Magazinen, Zeitschriften, Katalogen, Stiften, Schere und Kleber – mit der Frage: „Was zeichnet die Arbeit bei der coeno Deiner Ansicht nach aus?“ und „Und wie sieht diese Arbeit idealer Weise in fünf Jahren aus?“

Das kreative Schlachtfeld

Alle Collagen auf eine Blick

Schritt 2: Galeriephase

In dieser Phase hat sich jeder in Ruhe die entstandenen Visionen angesehen und die Ideen der anderen verinnerlicht – und zwar schweigend, keine Statements keine Diskussionen!
Das war keine ganz einfache Aufgabe für uns Viel-Kommentierer und Quasselstrippen :-).

Anschließend wählte jeder eine Collage aus, von der er sich angesprochen fühlte. Nur nicht die eigene.

Schritt 3: Interpretationsphase

Dann ging  es ans interpretieren. Auf blauen Karten hielt jeder den Inhalt und die Wirkung der gewählten Collage mit eigenen Worten fest.

Schritt 4: Auswertungsphase

Zur Auswertung wurden alle blauen Karten auf kleine Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe wurden diese Karten besprochen, sortiert und auf ein bis drei gelben Karten zusammengefasst. Die Aufgabe: Auf den gelben Karten sollten ganze Sätze oder Halbsätze notiert werden, die möglichst prägnant die Statements auf den blauen ausdrückten.

Damit endete der erste Workshop-Tag. Wir waren alle zufrieden mit dem Erreichten, haben aber noch länger über die verschiedenen Collagen und ihre Bedeutungen diskutiert.

Tag 2 unserer Visions-Entwicklung

Schritt 5: Konklusionsphase

Der Tag begann mit der Vorstellung der gelben Karten mit den zusammengefassten Interpretationen. Jeder Satz wurde einzeln vorgestellt und besprochen.
Wichtig waren uns dabei das gemeinsame Verständnis jeder Aussage und deren Relevanz. Wir haben streckenweise sehr engagiert diskutiert und die Sätze so lange umformuliert, bis wir einen Konsens erreichten.

Im Anschluss haben wir die Statements nach Gemeinsamkeiten sortiert und für jedes Cluster einen Überbegriff gesucht. Danach wurden die Cluster bewertet. Jeder konnte fünf Klebepunkte (Methode zur Ideenbewertung Dot-Mocracy) für die ihm jeweils wichtigsten Cluster vergeben.

Die meisten Punkte fielen auf die Statements:

  • Mit kreativer Leidenschaft und Qualität
  • Für die Menschen (Im Sinne von: für die Nutzer, für den Kunden, für uns)
  • Mit Spaß

Auf Basis dieses Ergebnisses ging es in die nächste Runde, in der wir in einer kleinen Gruppe über den Formulierungen für unser Vision-Statement brüteten. Das wurde so lange abgestimmt und optimiert, bis wir genau die Formulierung hatten, hinter der wir alle stehen.

Mit kreativer Leidenschaft entwerfen wir – im Team – digitale Lösungen, die Menschen begeistern.

Dieser Satz drückt unser Ziel aus, das wir mit jedem Projekt anstreben, das unser Tun und Handeln antreibt, das uns motiviert und mit dem sich jeder von uns identifiziert.

Für mich waren die beiden Workshop-Tage eine echte Bereicherung. Sie haben erneut zu unserer internen Vertrauens- und Teambildung beigetragen. Es hat richtig viel Spaß gemacht, sich zwei Tage Zeit zu nehmen und sich intensiv nur mit dem Thema „coeno Vision“ auseinanderzusetzen. Dabei ich habe auch wieder festgestellt, was für ein tolles Team wir sind – mit vollkommen unterschiedlichen Persönlichkeiten, aber dem gemeinsamen echten Willen etwas zu bewegen.

Ich bin sehr stolz auf Euch alle. Und mein besonderer Dank gilt Anja, die das Thema perfekt vorbereitet, moderiert und sich gleichzeitig auch eingebracht hat.

Ihr seid Spitze!

Quiz-Auflösung

„Einen besseren Alltag für die vielen Menschen schaffen.“ – Ikea
„Stell Dir eine Welt vor, in der jeder einzelne Mensch freien Anteil an der Gesamtheit des Wissens hat.“ – Wikipedia
„Allen Menschen zu ermöglichen, die gleichen Dinge kaufen zu können wie Wohlhabenden“ – Walmart
„Unser Ziel ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nutzbar zu machen.“ – Google

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