Das behauptet zumindest Golden Krishna, über den The Verge berichtet. Der Autor von „The Best Interface is no Interface“ wartet in seinem aktuellen Buch mit so einigen provokativen Gedanken zur Digitalisierung auf. Er mahnt an, dass digitale Oberflächen mittlerweile fast jeden Lebensbereich betreffen, was für den Benutzer nicht immer sinnvoll ist. Lesen sie das großartige Beispiel für das Öffnen einer Autotür via App in nur 13 Schritten.
Krishna ist Interaktions-Designer und hat sich in den Innovations-Labs von Samsung und Zappos mit dem Technologie-Design der Zukunft beschäftigt. Der Autor hat prinzipiell gar nichts gegen gute, weil sinnvolle, UIs, die den Alltag verbessern. Aber der App-Wildwuchs gehört, seiner Ansicht nach, gründlich überdacht. Wir folgen ihm auf Twitter.
Die coeno sieht das ähnlich: „Ein wirklich hilfreiches User Interface muss einfach sein!“ Die User-Experience-Profis warnen vor unnötigem Schnickschnack, weil all die machbaren Spielereien die Freude an der Anwendung verderben.
Nicht verpassen: Bettina Streit referiert zum Thema „Smart Home, aber bitte einfach!“ am 8. Juni auf der Webinale in Berlin.
UX-Zahl des Monats
60.000 – Visuelle Informationen verarbeitet unser Gehirn 60.000 Mal schneller als Text. Dies zeigt die Infografik der AdWeek Social Times.
Tipp: User Experience messen – Die Lift-Methode zeigt auf einfache Art und Weise, wie eine Erfahrung sich auf die Einstellung von Kunden zu Produkten und Webseiten auswirkt. Im Blog MeasuringU erklärt Blog-Gründer Jeff Sauro, wie sie funktioniert.
UX-Background
Das von Google entwickelte Material Design soll als moderne, umfangreiche und sehr detaillierte Interface-Guideline bei der Entwicklung von verständlichen und anschaulichen Layouts helfen. Nach näherer Betrachtung von unserem Art Director & Usability-Engineer Ralf Kienzler, unterscheidet sich Material Design vor allem durch die ausführliche Beschreibung von Animation, die den Nutzer beim Verständnis der Interaktion hilft. Mehr wissenswertes Details findet Ihr hier.
Extra: UX-Profi Richard Littauer vom MIT testet Gismodo in angeheitertem Zustand