Nutzerrecherchen und Tests gehören für UX-Experten zum Handwerk. Wer wissen will, ob das neue UI wirklich ankommt, braucht zuverlässiges Feedback von echten Nutzern zu ihrer natürlichen Interaktion mit dem Produkt. Dafür ist ein professioneller Interview- bzw. Fragebogen-Leitfaden essentiell.
Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Fragen die Testpersonen sicher durch den Test führen – egal ob persönlich oder remote – ohne sie konfus zu machen oder sie zu den erwünschten „richtigen“ Antworten zu verleiten. 6 Tipps für UX-Researcher hat der User Testing Blog zusammengestellt. Diese stammen aus dem E-Book User Testing Your Next Project, das hier kostenlos per Download erhältlich ist. Die Tipps helfen dabei, Fragen zu entwickeln, die Zeit sparen und fehlerhafte Ergebnisse vermeiden. Tipp 6: Testen Sie Ihre Fragen mit einem Testteilnehmer, bevor Sie einen großen Remote-Test starten und modifizieren Sie Ihre Fragen nach seinem Feedback.
Nutzerinterviews empfehlen sich bereits in der Frühphase einer neuen Produktentwicklung. Wie auf Basis dieser semi-strukturierten Gespräche Nutzeranforderungen erhoben und strukturiert werden können, beschreibt UX Consultant & Usability Engineer Anja Lange im coeno UX-Blog am Beispiel der Rapid-Contextual-Design-Methode. Die ermittelten Anforderungen bilden bei der coeno die Grundlage für die Entwicklung der Ideen und Konzepte für neue oder zu optimierende Anwendungen / Produkte.
UX-Zahl des Monats
5 – Für einen qualitativen Usability Test reichen 5 Nutzer pro Benutzergruppe aus, bestätigt erneut die Nielsen Norman NN. Wer mehr testen will, liegt meistens falsch – Ausnahmen bestätigen die Regel.
UX-Background
„Das Licht kommt von oben.“ Der Blog-Post von UX- und UI-Designer Eric Kennedy aus Seattle ist zwar schon etwas älter (November 2014), bietet aber kompakte Basics zur UI-Entwicklung. Eric Kennedy richtet sich an UI-Entwickler, die ihre eigenen UIs designen möchten und an UX-Designer, die wissen, dass sich eine gute UX in einem ansprechenden UI-Package besser verkauft. Hier geht es nicht um Profi-Design, sondern um praktische Regeln für UI-Entwickler – von Licht und Farben bis zu Fonts und Kunst. Aussagekräftig illustriert!